
Es ist Zeit nach einigen Schwingfesten wieder einmal in die Tasten zu greifen. Ich darf glücklicherweise sagen, dass ich gut in der Saison unterwegs bin: 3. Rang am Zuger und am Ob- und Nidwaldner, 4. Rang am Luzerner (fünf Siege, nur eine Niederlage gegen den späteren Sieger Joel Wicki), 2. Platz trotz Schlussgang-Niederlage gegen Lario Kramer auf dem Stoos und zuletzt Sieg am Abendschwingen in Baar (im Schlussgang gewann ich gegen den Eidgenossen Erich Fankhauser). Doch, ich bin mit diesen Platzierungen sicher zufrieden, aber sie sind für mich in der Saison 2018 kein Grund zur Selbstzufriedenheit.
Diese guten Rangierungen geben mir Vertrauen und auch eine gewisse Sicherheit, dass sich die vielen Trainingsstunden im Schwingkeller während des ganzen Jahres auch in der Freiluftsaison auszahlen. Sie geben mir auch Motivation zu neuen Taten. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass mich der knapp verpasste Kranz am Baselstädtischen und auch die Klassierung am Morgarten-Schwinget vor heimischen Publikum schon etwas ärgerten. Manchmal fehlt einem wie in Basel etwas das Einteilungsglück, manchmal will man in der Heimat etwas zu verkrampft zu viel und es gelingt einem an diesem Tag zu verknorzt schwingend herzlich wenig. Dazu muss man auch stehen. Wir Schwinger sind auch nur Menschen.